Lieber Leser, noch diesen Beitrag, dann hast du es überstanden. Vorerst. Denn eine Zusammenfassung von allem will ich auch noch machen, mit teils überarbeiteten Beiträgen (Sydney und die Solstice kamen mir etwas zu kurz, so im Rückdenken). Aber zuerst zum letzten Teil der kleinen Ozeanien-Runde.
Freitag wars. Ganz sicher. Und der Abschied aus Australien stand auf dem Programm. Nach sensationellen (fast) 4 Wochen mussten wir, wohl oder übel, wieder mal nach Hause. Lust hatte keiner, aber was willste machen? Noch verlangt der Schaff nach einem.
Packen (macht wie immer die Fraa, die kann das. Kernkompetenz), Auschecken aus dem Superschuppen, Cruise Wagon anliefern lassen, Navi an, losfahren. Verfahren. Ging gut los. Aber da wir, wie immer, genügend Zeit hatten, gabs keinerlei Stress am Flughafen. Auto weg, Boardingpass her, und rein gings in den AirAisaX-Bomber. Mit Liegesitzen. War sehr fein. Und das zum Preis, den eine „normale“ Fluggesellschaft für den Transport im Stehplatzbereich aufgerufen hat.
In Kuala Lumpur gings auch fein weiter. Kaum Wartezeit an der Grenze, Koffer schon da, Taxi bezahlt (das macht man da so, vorab bezahlen und man bekommt einen Zettel für den einheimischen Kutscher, wo in seiner eigenartigen Schrift druff steht, wohin er den Touri zu karren hat). Wir hatten einen netten Kerl zugewiesen bekommen. Nett, aber auch sehr redselig. „Ui, aus Deutschland. Deutschland macht super Autos. Alle hier wollen Auto aus Deutschland haben“. Der arme Kerl war sichtlich enttäuscht, als wir ihm sagten, dass wir kein Auto aus Deutschland haben, da die Dinger heillos überteuert sind. Dann hat er uns halt von seinen 7 Kindern erzählt. Und wir haben gemeinsam über die Politiker geschimpft. Schön, dass das überall das Gleiche ist. Etwas mehr als 1 Stunde Fahrt, so circa, wobei wir für die letzten 300 Meter gefühlt 2 Tage brauchten. Ampeln, so haben wir da schon gelernt, sind bloss Farbvorschläge. Hotel bezogen (Impiana. War ok, tolle Lage, wohlfeil, durchwegs freundliches Personal), was gegessen, frühe Ruhe.
Dann hatten wir 1 Tag des Sightseeings in KL. Und weils draussen weit über 30 Grad hatte und eine Luftfeuche von mindestens 117%, beschlossen wir, nicht viel zu machen (weder zu den empfohlenen Batu Caves noch auf den Menara), sondern grade mal die Petronas Towers (+ den umliegenden Park) anzuschauen (von aussen, hochfahren wollten wir nicht) und dann geraume Zeit in der Kühle der Einkaufspassage zu verbringen. Ein guter Plan. Draussen wars *ächz*, blöderweise erfasste mich drinnen der Kaufrausch – Schuhe, Klamotten, Eiswaffel.
Am Rückweg zum Hotel dann noch der unvermeidliche Besuch im Hard Rock Cafe, noch ein Eis, Rennen über Strasse obwohl Grün, noch ein Eis. Erwähnte ich das Eis bereits? Bei der Hitze lebensrettend. Kann mich gar nimmer ans Abendessen erinnen. Die Hitze.
Und noch ein letztes dieser lustigen 360-Grad-Bilder:
Nächster Tag, Sonntag, Heimreise. Trauer und Schüttelfrost erfasste die Fraa und mich. Im vorgebuchten Transport gings in aller Frühe zum KLIA1, dort schnelles Frühstück, mein Wunsch nach Business Class wurde abgeschmettert. Also Holzklasse. Das erste Mal auf dieser Reise. Ich war empört. Nie mehr Oman Air. Und was ein Flug, gefühlte 2000 hosenscheissende Schreihälse saßen im Umkreis von 3 Metern um mich rum und brüllten sich die Lunge aus dem Leib. Gut, dass es nur 7 Stunden dauerte, bis wir raus konnten. Und wegen der verspäteten Ankunft in Muscat gings im Laufschritt durch das kleine Terminal (somit musste der geplante Einkauf im Duty Free entfallen, aber Dank Herrn S. aus S. komme ich doch noch an mein geliebtes Amouage. Ein feiner Mensch, der Herr S.), um den Weiterflug nicht zu verpassen.
Kleine Skurrilität am Rande – wir mussten dann draussen, am Rollfeld, im Bus stehend, drauf warten, dass unser Flugzeug gerichtet wird. Weil es verspätet ankam. Aus Kuala Lumpur.
Der Weiterflug war dann eine herrliche Offenbarung, ruhig, ohne einen einzigen nervigen Bälger. Und bei dieser Oman Air hat man auch in der Viehtransporterabteilung durchaus einiges an Platz. Spreche meine Empfehlung aus. Gerne wieder Oman Air.
Dann, nach 30 Tagen, Frankfurt. Mollige 8 Grad. Ich war wohl der einzige mit kurzen Hosen, aber da ich noch soviel Wärme gespeichert hatte, war das kein Problem. Der Abholer war auch schon da. So ein gutes Kind.
Heim. Fertig. Ende.
Info zum Beitragsbild – 2 Türme. Hoch. Von unne.
Liebe Genossen und Geniesserinnen, schade dass diese Reise auch Ihr Ende gefunden hat, es könnte locker noch lange so weiter gehen. Freue mich auf die nächsten Blog´s einer Reise von Herrn S aus BV.
Wir werden dies besonders kritisch beäugen.
LikeLike
Lieber Herr S aus S,
ich erwarte deine Spende, dann fahren wir gleich wieder los und dann kanns so weiter gehen. Aber erstmal kommen paar andere Touren auf uns und den geneigten Leser zu. Ich werde berichten.
Gruss an die Gattin.
LikeLike
Lieber MrBoccia,
für jede Art von Spenden, Blutspenden eingenommen, bin ich nicht prädestiniert dazu. Bitte dafür an Mr.T. aus W. wenden.
Auch für Blogbeiträge über diversen Lokalkolorit und Heimatvertriebene gibt es bestimmt Zeit dazu. Jede Art von Information über unbekannte Personen und deren Neigungen und Vorlieben sauge ich gerne auf.
Grüsse auch an die Gattin
LikeLike