Lieber Schauer, Leser, Interessierter, seit Sonntag Abend (nach feinem 14-stündigem Flug in der Frachtviehabteilung) hat uns das eiskalte Europa wieder. Was aber kein Problem ist, da ich soviel Wärme gespeichert habe, dass ich draussen nach dem Motto „1-2-3, Oberkörper frei“ rumrenne. Also, in Gedanken, will ja kein Problem mit der lokalen spiessigen Staatsmacht. Ich Spiesser.
Und selbstverständlich werde ich in mehreren Beiträgen, die die nächsten Tage eingestellt werden, den armen blog-Besucher langweilen. Mit seichten Erzählungen und einem kleinen Exzerpt aus den insgesamt 2342 geschossen Bildern.
So wie es auf solchen Seiten üblich ist. Was früher der Dia-Abend ist heute der Blog. O tempora, o mores. Um mal den Altphilologen raushängen zu lassen (Jessas, was wäre der olle Gaius stolz auch mich).
Über Sydney (nett, aber überbewertet) habe ich ja schon berichtet, auch Melbourne (Brunettis!) habe ich schon erwähnt. Somit gehts heute, in Teil 1 der launigen Rückschau, um das Boot und die ersten paar Tage in Mittelerde.
Zum Boot. Ganz toll. Die S-Klasse von Celebrity ist schwer gelungen. Grade richtig gross, übersichtlich, sinnvoll angelegt, kein überflüssiger Schnickschnackschnuck, kurzum, ein klasse Schiff. Und Celebrity hats uns auch angetan, tolles Essen (siehe vorherigen blog-Beitrag), tolles Personal (Grüsse an den werten Jim), angenehmes Publikum (falls einer eine KF machen will, unbedingt spanische Grossfamilien zu meiden), gute Shows (zwar nicht so sensationell wie bei Royal Carribean, aber auch sehr fein) und abends gabs immer ein nettes Plätzchen, wo die Fraa den Wein und ich das Wasser geniessen konnten. Oder so.
Ich bin mir sicher, dass wir wieder mit Celebrity fahren werden. Demnächst. Mal schauen, was sie mit der Edge für Routen anbieten werden.
Nach der Überfahrt über die See der Tasmanen gings zum Kreuzen in die südlichen Sounds. Milford. Dusty. Doubtful. Grosses Kino. Und zur Freude aller war tolles Wetter. Was dort bedeutet, dass es nicht geregnet hat. Weil es regnet da immer. Ausser an diesem Tag. Dafür hats die Tage danach geregnet. Macht aber nix. Besser bisserl Regen als 38 Grad, wie vorher in Sydney.
Die Landschaft ist da wirklich gigantisch. Grün, Wasser, Nebel. Und manchmal dachte ich, das sieht aus wie bei Jurassic Park. Und gleich müsse ein Velociraptor auf den Balkon springen, die Fraa schnappen und in die Wildnis zerren. Bloss, wie erklärt man sowas der Versicherung?
Erster Halt in Neuseeland war dann Dunedin. Eine Stadt voller Rekorde – hier gibts die steilste bewohnte Strasse der Welt, das meistphotografierte Gebäude Neuseelands und den gelbsten Zug auf der Südinsel. Mit dem wir einen Ausflug gemacht haben, rein ins Landesinnere, in die Taieri Gorge. War schon net schlecht. Mit bisserl Nervenkitzel. Und wenig Regen.
Hier schliesse ich mit Teil 1. Demnächst gehts weiter, mit Christchurch, Wellington, Hobbiton, dem Northland und noch vielem mehr. Bleiben Sie dran, an den den Empfangsgeräten.
Info zum Beitragsbild – Wahnsinnige auf der Sydney Harbour Bridge. Da kann man hochrennen, sich oben ankotzen. Und dann wieder runner rennen. Und bekommt dafür ein T-Shirt. Und seinen Auswurf in ner Tüte. Wers mag. – Das nächste Mal renne ich da auch hoch. Ne Tüte kann man immer brauchen.
Ein Gedanke zu “Neuseeländischer Erstkontakt mittels Sound”