Lieber Leser, heute wirds wieder mal kulinarisch. Höchst kulinarisch. Hier, in Villach, gibts ja allerhand – den Fasching (man kostümiert sich und rennt saufend durch die Gemeinde), den Kirchtag (man kostümiert sich und rennt saufend durch die Gemeinde), dann noch etliche Feuerwehrfeste (keiner kostümert sich und trotzdem rennt man saufend durch die Gemeinde) und den immer verlierenden örtlichen Eishockeyverein (immerhin spielt man da Bundesliga, beim Fussball ist der Bestplatzierte irgendwo in der 17.Spielklasse). Was es aber nebst diesen Höhepunkten gibt, ist ein feinstes Stück Konditorware – die Villacher Torte.
Irgendwann in den 70-er hatte ein Robert (wundert mich nicht), die Idee, eine Torte zu kreieren, die sich optisch und geschmacklich vom damals bekannten Zeugs abhob. Und heraus kam ein alles überragendes Produkt, eleganter und deutlich wohlschmeckender als der übersüsste Schokoladeklumpen aus Wien oder der in Kirschwasser ertränkte Sahnehaufen aus dem Schwarzwald. Unten ein heller Biskuitteig mit leichtem Nussaroma, gefolgt von einer leichten Sahneschicht durchsetzt mit Kirschen (ich tippe ja drauf, dass das keine Kirschen sind, da ich das Zeugs mag und Kirschen nicht mag), als Nächstes eine Lage dunklerer Biskuitteig, getoppt von einer weiteren Sahneschicht mit erneutem leichten Nusseinsatz, alles bedeckt von einer erneuten Schicht des hellen Mürbteigs, umhüllt von wunderbarem Marzipan in gelber und brauner Färbung. Ein Träumchen.
Und, lieber, Leser, man geht selbstverständlich nicht her und schlingt das gute Stückchen in einem Haps runner, sondern zerteilt das Produkt fachgerecht, um ein Maximum an Genuss zu erfahren. Betrachten Sie bitte den folgenden Wegweiser, damit auch Sie wissen, wie man vorgeht und sich nicht als kulinarscher Hinterwäldler outen.
Und so schnell können 17 Sekunden, vom Öffnen der Verpackung bis zum Weglegen des Löffels, vergehen. Mahlzeit.
Info zum Beitragsbild – die Auslage beim Konditor, der das blogbeitragsnamensgebende Stückchen vertreibt.
Disclaimer – dieses Stück Torte wurde mir nicht von der Konditorei zur Verfügung gestellt noch erhielt ich Ermutigung oder sonstwelche Leistungen, um diesen Beitrag zu schreiben. Es ist einfach meinem Genuss geschuldet.
Kirschen geht gar nicht…
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Nur zur Info: Die Links für Impessum und Haftungsausschluß&Datenschutzerklärung sagen derzeit: Uops, not found…
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Grade probiert, kann ich so nicht bestätigen.
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Aber danke für den Hinweis.
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Ganz oben ist kein Mürbteig, sondern ein Biskuitteig 🙂
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